Kässbohrer Setra S 6

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Datenblatt

Modellbezeichnung Setra S 6
Motorisierung Henschel, 4-Zyl. Diesel, 90 PS
Fahrgastplätze 24 Sitzplätze
Höhe 2.870 mm
Länge 6.700 mm
Breite 2.250 mm
Gewicht 5.990 kg zul. Gesamtgewicht
Höchstgeschwindigkeit ca. 100 km/h

Informationen

Der Setra S 6 vom deutschen Fahrzeughersteller Kässbohrer feierte 1955 auf dem Genfer Automobilsalon seine Weltpremiere. Der Hersteller hatte sich damals für das Nachfolgemodell vom S 10 und dem ST 110 einige technische Neuerungen einfallen lassen. Der Setra S 6 verfügte zum Beispiel über ein Fahrwerk mit einer Einzelradaufhängung hinten und vorne. Schwingachsen sowie die wartungsfreie Gummi-Torsionsfederung sorgten bei den Passagieren für ein noch angenehmeres Fahrgefühl.

Der Setra S 6 ist der kleinste Setra, der jemals gebaut wurde. Auch die Stückzahl ist vergleichsweise gering. So wurden von diesem Bustyp gerade einmal 1.120 Stück produziert. Im S 6 finden auf einer Länge von 6.700 mm und einer Breite von 2.250 mm, insgesamt 24 Personen Platz (zuzüglich Fahrer). Mit dem S 6 schloss Kässbohrer die bis dahin auf dem Markt klaffende Lücke im unteren Segment – also im Segment der Busse, die mit wenigen Passagieren vollbesetzt und damit wirtschaftlich auf Tour gehen konnten. Trotz seiner recht kompakten Maße bot der Setra S 6 einen sehr großzügigen Innenraum für die Passagiere. Zu seiner Zeit handelte es sich um einen sehr komfortablen Omnibus mit hochwertiger Ausstattung.

Im Laufe der Zeit wurde das Platzangebot von 24 auf 20 Personen plus Fahrer reduziert. Kässbohrer schaffte damit noch mehr Beinfreiheit für jeden Passagier. Dies geschah durch die Entfernung einer kompletten Sitzreihe aus dem Bus. Durch diese Änderung konnte auch auch der Kofferraum erweitert werden. Dieser verfügte anfänglich nur über ein Fassungsvermögen von 1,6 cbm. Die Änderung erfolgte nicht etwa durch die Längen-Erweiterung des Kofferraums, sondern vielmehr durch das Anbringen einer sehr schönen Dachgalerie, die über eine heckseitige klappbare Leiter erreicht werden konnte. Reiseunternehmen, die längere Fahrten durchführen wollten, konnten den Setra S 6 mit einem Zusatztank als Sonderausstattung bestellen. Beide Tanks reichten für einen Aktionsradius von 1.200 km aus. Dies war für die damalige Zeit eine beachtliche Reichweite.

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